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Presseberichte zum Alpin-Marathon
2004
Bericht aus der Allgäuer Zeitung - Oberallgäu
im Juli 2004 - von Wilfried Gehr
Im Dauerlauf zur Arbeitsstelle
und zurück
Sabine Sigel aus Blaichach
überrascht mit Rang zwei beim Alpin Marathon in Oberstaufen
die Konkurrentinnen
Blaichach /Oberstaufen
Kann man sportliche Höchstleistungen wie beim "Alpin-Marathon"
in Oberstaufen, Haushalt, Familie und einen Beruf, der einen sowohl
geistig als auch körperlich fordert, unter einen Hut bringen?
Sabine Sigel aus Blaichach sagt "ja, man muss nur etwas planen
können, braucht einen verständnisvollen Ehemann und einen
super Chef." Ferner bedarf es guten Nerven, wenn der pubertierende
Sohn die Mutter für verrückt hält, diese immer wieder
die Laufschuhe anzieht und den Filius mit der noch auszuräumenden
Spülmaschine zurück lässt.
Die
Ausdauersportlerin aus Blaichach sieht ihren Sport nicht so eng.
Sie hat keinen wissenschaftlich ausgearbeiteten Trainingsplan, besitzt
keinen Herzfrequenzmesser und geht auch nicht aufs Laufband. Mein
Mann hat all das Zeug und arbeitet seine Laktatwerte fast wissenschaftlich
aus. Trotzdem hält er bei mir im Laufen nicht mit", sagt
Sabine Sigel. Sie wird von Ehemann Lothar manchmal beim Laufen mit
dem Mountainbike begleitet. Wenn er bergauf mit der schnellen Gattin
nicht ganz mithält, kann er bergab ja wieder aufholen",
lautet deren Kommentar.
Das Ausdauertalent läuft und trainiert "so wie ich Zeit
und Lust habe, aus dem Bauch heraus". Das Auto bleibt meistens
stehen. Zu ihrem Arbeitsplatz in die Metzgerei im sechs Kilometer
entfernten Immenstadt und wieder zurück läuft die Fachverkäuferin
seit vielen Jahren täglich. Ihr Chef Bernhard Rehle hat extra
für Sabine Sigel und ihre ebenfalls sportlichen Kolleginnen
eine Dusche in der Metzgerei eingerichtet, "damit wir nach
dem Frühsport für unsere Kunden genau so frisch sind wie
unsere Wurst und unser Fleisch", sagt sie mit einem Schmunzeln.
Von guter Leistung überrascht
Das Sportverständnis beim Metzgermeister kommt
nicht von ungefähr . Er läuft selbst viel und nimmt dieses
Jahr bei der Triathlon-EM am 17. Juli in Immenstadt teil. Ob er
allerdings die Platzierung erreicht, die seine Mitarbeiterin beim
schwersten Marathon in Deutschland geschafft hat ist fraglich. Wie
berichtet, überraschte Sabine Sigel beim Oberstaufener Alpin-Marathon
mit ihrem 2. Platz in der Damenwertung die Konkurrentinnen und auch
die Veranstalter. Niemand hatte die Blaichacherin auf der Rechnung
. "Wer ist denn die Läuferin, die hinter der führenden
Anneliese Weber noch so locker läuft" war aus dem Funkgerät
von Organisator Fredy Donde zu hören. Der musste erst in der
Nachmeldeliste nachschauen und las verdutzt den Namen vor, der bisher
noch nie groß in der Läuferszene aufgetaucht war.
Auch Sabine Sigel hat erst sehr spät kapiert
wie gut sie lag. "Als mir bei Kilometer 35 ein Streckenposten
zurief "du bist die zweite Frau und siehst noch verdammt frisch
aus", wollte sie das mit dem zweiten Platz gar nicht glauben.
Die 40-Jährige mobilisierte auf den letzten sechs Kilometer
noch so viele Kräfte, dass es zu einer sehr guten Zeit von
4:05:38 Stunden reichte. Diese Zeit über 1840 Höhenmeter
und 41,195 Kilometer ist besser als der im vergangenen Jahr aufgestellte
Streckenrekord in der Frauenklasse.
Einen Plan für den nächsten Wettkampf
hat Sabine Sigel nicht. Sie läuft eben weiterhin jeden Tag
ins Geschäft und zieht dann, wenn sie Lust und Laune hat die
Laufschuhe an, um von ihrer Haustüre aus direkt ins Gunzesrieder
Tal zu laufen. Bei ihrem nächsten Wettkampf werden die Favoritinnen
dann nicht mehr überrascht sein, wenn Sabine Sigel unter den
Besten auftaucht. Mit ihrer starken Leistung in Oberstaufen hat
sie ein positives Zeichen gesetzt.
Bericht aus dem "Westallgäuer"
06.07.2004
Komiker und Wurstverkäuferin
zeigen Ausdauer
Beim Alpin-Marathon in Oberstaufen
kommt Wigald Boning unter die ersten 20,
Sabine Sigel wird Zweite - Allgäuer Siege
Oberstaufen (wige). 42,195 Kilometer,
1800 Höhenmeter, hochalpine Klettersteige zwischen Falken und
Hochgrat und nach extremen Steigungen wieder unendlich lange Bergabpassagen.
Dies sind die Eckdaten des wohl schwersten Marathons in Deutschland,
der bei optimalen Bedingungen zum zweiten Mal in Oberstaufen ausgetragen
wurde. Nahezu 300 Läufer haben diesen Alpin-Marathon bewältigt.
Und die heimischen Sportler haben gezeigt, wer die Allgäuer
Berge beherrscht. Die Plätze eins und zwei belegten sowohl
bei den Frauen als auch bei den Männern "Marathonis"
aus dem Allgäu. Den Gesamtsieg bei den Männern holte sich
Michael Barz vom TSV Durach vor Hubert Roth (Isny). Anneliese Weber
(TSV Mindelheim) gewann bei den Frauen vor der Blaichacherin Sabine
Sigel.
Anneliese Weber zeigte, dass sie im Moment in Topform
ist. Mit ihrer Zeit von 4:05:38 Stunden unterbot sie den Streckenrekord
um mehr als 15 Minuten. Sabine Sigel hatten weder die Veranstalter
noch die Favoritinnen auf der Rechnung. Sigel, die "nur so
zum Spaß und eigentlich nur so für sich läuft",
hatte sich erst am Vorabend zum Start entschieden, nachdem ihr Chef
sie ermunterte und sagte, dass sie nicht unbedingt im Metzgerladen
arbeiten müsse, wenn sie in Oberstaufen laufen wolle. Nun kann
sich nicht nur Sabine Sigel über ihren zweiten Platz freuen.
Ihr
Chef kann nun sagen, dass bei ihm die wohl schnellste und ausdauerndste
Wurstverkäuferin Deutschlands bedient. Den dritten Platz belegte
Birgit Bruder vom PSV Pirmasens. Den Gesamtsieg bei den Männern
machten der 31-jährige Michael Barz und der 54-jährige
Hubert Roth unter sich aus. Am Schluss war der jüngere mit
3:34:09 Stunden genau siebzehn Sekunden schneller als der erfahrene
Isnyer. Der Thüringer Mario Leimbach belegte den dritten Platz.Während
sich die Gewinner schon feiern und massieren ließen, kämpften
die Hobbyläufer noch ganz oben am Hochgrat. Sie erreichten
nach weiteren drei Stunden das Ziel.
Auch sie wurden mit großem Beifall auf der
Tartanbahn der Staufener Sportanlage empfangen. Die Läufer
lobten die hervorragende Organisation, Verpflegung und Streckensicherung,
auch wenn sie sich auf den 41 Kilometern mehrmals gefragt haben
"Weshalb tue ich mir das an?" Doch im Ziel waren alle
glücklich und stolz auf sich und ihre Leistung; auch Comedy-Star
Wigald Boning, der noch unter die besten 20 kam. Die meisten wollen
es im kommenden Jahr wieder versuchen.
Künftig mit Halbmarathon
Die Organisatoren Martin Martin und Fredy Donde
haben vor, den Oberstaufener Alpin-Marathon zur Traditionsveranstaltung
zu machen. Außerdem soll 2005 zusätzlich ein Halbmarathon
angeboten werden.
Bericht aus dem "Westallgäuer"
02.07.2004
Harte
Passagen für ganz Harte
Alpin
Marathon am Samstag
Oberstaufen (wige).
Er zählt sicher zu den landschaftlich schönsten Marathons
Deutschlands, aber gleichzeitig ist der Oberstaufener Alpin Marathon
auch der schwerste und extremste überhaupt. 1842 Höhenmeter
über teils hochalpine Passagen am Hochgrat und am Falken fordern
all die Extremsportler, denen die 41,195 Kilometer eines Stadtmarathons
einfach zu leicht, zu eben oder zu langweilig sind. Bei den Frauen
erwartet Organisator Fredy Donde am Samstag einen neuen Streckenrekord,
"der sicher über Jahre bestehen bleibt". Die Gewinnerin
der Europacupwertung aller Supermarathons und Ultraläufe, Jutta
Kolenc von der TG Biberach, hat nämlich kurzfristig gemeldet.
Dass Kolenc in Bestform ist, hat sie mit ihrem Stockerlplatz beim
100 Kilometer Lauf in Biel bewiesen. Sie wird sicher der Vorjahressiegerin
Ulrike Steeger (Troisdorf) und der Allgäuer Lokalmatadorin
Anneliese Weber (Mindelheim) das siegen schwer machen.
Donde
ist hocherfreut, dass seine Teilnehmer Erwartungen weit übertroffen
wurden. Bereits mehr als 300 "Marathonis", darunter über
40 Frauen haben sich bereits angemeldet, "und einige überlegen
noch" so Donde, "ob sie es sich am Hochgrat nicht doch
noch geben wollen". Schließlich erwartet die Athleten
wieder eine perfekt organisierte Veranstaltung. Mehr als 100 ehrenamtliche
Helfer werden für ein T Shirt und eine Bratwurst die Strecke
absichern und dafür
sorgen, dass die Extremläufer auf der exakten Marathondistanz
genügend Getränke und Bananen bekommen. Weil sich die
Strecke im vergangen Jahr optimal bewährt hat, wurde sie nicht
verändert. (Bild: Ulrike Steger)
mit Live Musik
Start ist am Samstag um 8 Uhr am Sportplatz an
der Kalzhofer Straße, Dann geht es zunächst hinunter
ins Weissachtal, bevor die langen und extremen Steigungen zum
Imberghaus und der Hochgrat Gipfelstation anstehen. Donde weiß,
dass diese beiden höchsten Punkte auch für Zuschauer
interessant sein werden, zumal es dort auch Live Musik gibt. Die
schnellsten Läufer werden etwa 3:15 Stunden benötigen.
Das Hauptfeld wird eine Stunde später erwartet.
Die "Macher"
des Alpin Marathons Fredy Donde (links) und Martin Martin freuen
sich auf Europacupsiegerin Jutta Kolenc. (Foto: Gehr)
Bericht aus dem "Westallgäuer"
26.06.2004
Das
Prädikat lautet "hart aber schön"
Am
3. Juli steigt der diesjährige Oberstaufener Alpinmarathon
Oberstaufen (wige). Als einen der landschaftlich
schönsten, aber gleichzeitig einen der schwierigsten Marathons
überhaupt hat Deutschlands führende Laufzeitschrift den
Oberstaufener Alpinmarathon bezeichnet. Am Samstag, 3. Juli, findet
die zweite Auflage des Rennens statt. Start ist um 8 Uhr am Sportplatz
Kalzhofen.
"Besser konnte das Urteil der Fachpresse für
den im letzten Jahr erstmals ausgetragenen Marathon gar nicht ausfallen"
freut sich Fredy Donde. Gemeinsam mit Extremläufer Martin Martin
hat der Vorsitzende des TSV Oberstaufen die zweite Auflage des Ma
rathons über den Hochgrat organisiert. Nahezu 300 Marathonis,
denen die Stadtmara thons einfach zu flach und zu einfach sind,
werden sich dabei messen. Die Sportler erwartet eine perfekt organisierte
Veranstal tung. Rund 100 ehrenamtliche Helfer wer den dafür
sorgen, dass die Extremläufer auf den 42,195 steilen Kilometern
genügend Ge tränke und Bananen bekommen. Weil sich die
Strecke im vergangenen Jahr optimal bewährt hat wurde sie nicht
verändert Die Läuferinnen und Läufer müssen
neben Asphalt- und Wanderwegen auch einige hochalpine Passagen meistem.
Start ist um 8 Uhr am Sportplatz an der Kalzhofer
Straße. Dann geht es zunächst tunter ins Weißachtal
bevor die langen und extremen Steigungen zum Imberghaus und der
Hochgrat-Gipfelstation führen. Donde weiß, dass diese
beiden höchsten Punkte auch für Zuschauer interessant
sein werden, zumal es dort für die Läufer und Zuschauer
auch Life-Musik gibt. Die schnellsten Läufer werden für
die Marathondistanz etwa 3:15 Stunden benötigen, Das Hauptfeld
wird eine Stunde später erwartet. Zielschluss ist um 15 Uhr.
Titelverteidiger als Favoriten
Fredy Donde glaubt, dass die beiden Vorjahressieger
Michael Sommer (Schwaikheim) und Ulrike Steeger (Troisdorf) beim
Sieg des diesjährigen Rennens wieder ein gewichtiges Wörtchen
mitreden werden. Erfreut ist Dende auch über die vielen weiblichen
Teilnehmein. Wir haben bis heute schon 40 Teilnehmerinnen. Dies
ist für einen Marathon diese Klasse wirklich enorm. In Oberstaufen
scheint das schwache Geschlecht zu den Stärksten zu werden.
Bericht aus dem "Westallgäuer"
Alpin-Maraton
erfährt Neuauflage
Auf die erfolgreiche Premiere folgt
eine Neuauflage: Der zweite Alpin-Maraton des TV Oberstaufen findet
am 3. Juli 2004 statt. Allerdings mit einer Änderung: "Die
große und durchweg positive Resonanz hat uns bewogen, uns
ganz auf die Marathon-Distanz zu konzentrieren", erklärt
Organisationsleiter Fredy Donde. "Wir wollen das Gute noch
besser machen". So verzichtet der TSZ Oberstaufen auf einen
Halbmarathon. Dafür wird neu eine Mannschaftswertung eingeführt.
Weitere Details sind unter www.alpin-marathon.de zu erfahren.
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